Nein, ich habe nicht im Alter von acht Jahren meine erste Aktie von meinem Taschengeld gekauft und dann zehn Jahre später die erste Million gefeiert. Als Jugendlicher und auch als junger Mann hatte ich wahrlich Besseres zu tun. Tennisspielen zum Beispiel, Partys feiern, rund um den Globus reisen, ein guter Reporter werden und nebenbei noch die Welt retten.

Die Börse hat mich nicht die Bohne interessiert. Menschen, die sich Ende der 1990er-Jahre mit Aktien beschäftigten und sich von der allgegenwärtigen Masseneuphorie mitreißen ließen, waren mir suspekt. Ich verfolgte höhere Ziele. Als Reporter bei verschiedenen Tageszeitungen und Zeitschriften.

Was mich aber immer häufiger beschäftige, waren makroökonomische Fragen. Warum manche Länder arm sind und andere nicht, beispielsweise. Ich begann Volkswirtschaftslehre zu studieren. Mit 33 Jahren. Später bewarb ich mich bei einem Verlag, der mittelständische Unternehmen mit volkswirtschaftlichen Analysen belieferte. Das, so dachte ich damals, ist genau mein Ding.

Dummerweise stellte sich heraus, dass der Verlag jemanden suchte, der einen Börsenbrief betreut, eine Publikation, die ich irgendwie übersehen hatte. Ich lehnte ab. Börse, nein danke! Ein paar Wochen später fragte der Verlag wieder an, ob ich es mir nicht doch noch einmal überlegen wolle.

Was soll ich sagen? Ich brauchte Geld – und sagte zu. Ich dachte: Okay, mach ich jetzt eben Geldanlage, bis ich etwas anderes gefunden habe. Das war Anfang 2006. Es folgten Jobs bei Investmentboutiquen, Vermögensverwaltern und Finanzwebsites. Ich schrieb zwei Geldanlagebücher für die Stiftung Warentest/Finanztest.

Ich konnte es selbst kaum glauben, doch je länger ich mich mit den Kapitalmärkten (und Excel) beschäftigte, desto mehr Spaß machte es mir.

Schließlich gründete ich 2017 ein eigenes Onlinemagazin für Geldanleger: „Fairvalue“. Ich wollte dem vielen Unsinn, der täglich über das Thema Geldanlage verbreitet wird, etwas entgegensetzen. Unumstößliche Analysen, gestützt auf harte Daten.

Die Resonanz überraschte mich selbst. In meinem ganzen Journalistenleben habe ich nie so viele Leserbriefe bekommen wie bei „Fairvalue“. Die vielen individuellen Fragen zeigten mir: Es gibt nicht die eine Lösung, die für alle passt. Der Baukasten ist zwar immer derselbe, aber bei jedem Einzelfall müssen die Teile anders zusammengesetzt werden.

Insofern war es naheliegend, eine Honorarberatung zu gründen, die aufbauend auf meinen Analysen individuelle Strategien für Anleger entwickelt. Insbesondere die Ruhestandsplanung ist ein komplexes Thema, bei dem selbst sehr gut informierte Anleger in der Regel Unterstützung brauchen.

In den nunmehr fast 20 Jahren, die ich in der Finanzbranche arbeite, habe ich vor allem eines gelernt: Wer nicht aufpasst, wird gnadenlos gemolken. Banken, Vermögensverwaltern und Vermittlern ist Fairness und Ethik meist fremd. Ihnen geht es nur darum, möglichst viel Geld zu machen.

Wenn auch Sie das erkannt haben und nun einen unabhängigen Honorarberater suchen, sind Sie auf dem richtigen Weg. Falls Sie ihn bis zum Ende gehen, werden Sie künftig nicht mehr die Ferraris der Banker finanzieren, sondern die Früchte, die Ihr Vermögen trägt, selbst ernten. Dabei bin ich Ihnen gerne behilflich.

Es grüßt Sie herzlich

Ihr Markus Neumann

Foto: Emad Ette

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